Wie erziehe ich mein Kind richtig?
Diese Frage ist mit Sicherheit ebenso alt wie die
Menschheit. Und je moderner die Zeit, desto schwieriger
dürfte die Antwort darauf ausfallen.
Ist es oft nicht falscher Ehrgeiz, der uns in vielen Dingen
in die falsche Richtung treibt? Das Nachbarkind hat den
neuesten Gameboy zum Geburtstag bekommen. Also, das
können wir doch auch. Lieber verzichten wir auf das ein
oder andere. Aber unser Kind darf sich keinesfalls anderen
gegenüber benachteiligt fühlen. In der Tat, ein
"bewegendes" Argument.
Nützen wir unserem Kind wirklich, wenn wir ihm alle
Wünsche erfüllen? Ist es Eltern heute nicht mehr erlaubt,
auch einmal energisch "Nein" zu sagen? Die Kinder an sich
sind nicht von Natur aus zu dick, zu faul, zu wenig kreativ.
Diese Eigenschaften haben wir ihnen regelrecht
anerzogen.
Mit Computerspielen, Gameboy, Fernsehen verlernen
unsere Kinder "Kind zu sein". Sie werden regelrecht ruhig
gestellt. Klar, für uns Erwachsene ist das bequemer, als
sich nach einem Achstundentag auch noch mit dem
Nachwuchs beschäftigen zu müssen.
Überdies vergessen wir, dass wir den direkten Draht zur
Jugend verlieren. Haben Sie sich nicht auch gefreut, wenn
Ihre Eltern eine Radtour mit Ihnen unternommen haben?
Mit Ihnen gewandert und zum Schwimmen gegangen
sind? Sind Sie nach einem Tagesausflug nicht auch
glücklich müde in die Federn gesunken und selig
eingeschlafen? Einfach nur, weil Sie irgendwie das Gefühl
hatten, dass Ihre Eltern immer für Sie da sind.
Können unsere Kinder das auch sagen, wenn wir nach drei
Stunden allenfalls kurz ins Kinderzimmer schauen und
fragen, ob alles in Ordnung sei? Kinder brauchen Liebe
und Zuwendung. Geben wir Sie ihnen - aber nicht durch
sterile, unpersönliche Geschenke, die nur passive
Beschäftigung erlauben. Bringen wir "Bewegung" in unsere
Erziehung!